....Beisammensein und Ben

Als der Vorhang sich öffnet und es still wird nehme ich die ersten Worte nicht wahr. Bin noch zu aufgewühlt. Zu schön der Gedanken das hier zu teilen. Die Freuden in den Augen dieser Glanz macht so vieles unwichtig, du strahlst das ist wichtig. Daneben sitzen und spüren, nah sein und geniessen dürfen. Schliesse die Augen und spüre wie mir die ersten tränen die Wangen entlang laufen, wie wunderschön ein Moment sein kann. Hoffentlich sieht es niemand. Soll ein toller Abend werden einfach was besonderes, keine Fragen heute.

Als wir später durch die Stadt laufen kommt mir wieder dieser Nachmittag im Kaffee in den Kopf. Als wir genau hier gegenüber vom Bahnhof an dem winzigen Tisch gesessen sind und du mir beim Blick auf das Hotel lächelnd von diesem einen Erlebnis erzählt hast. Damals war mir dieses Gefühl neu, heute unterstreicht es die Sehnsucht. Teilen loslassen und einfach Vertrauen. Damals undenkbar für mich, heute etwas worüber ich in dieser Nacht neben dir mit einem inneren lächeln stutze. Die vielen Momente und neuen Blickwinkel auf diese Welt sind die unzähligen Geschenke die es ausmacht dich bei sich zu haben. Seien es Töne, Farben, Wind oder einfach nur auf einer Wiese liegen.....



"Welche Wiesen duften deine Hände?
Fühlst du wie auf deine Widerstände
stärker sich der Duft von draußen stützt.
Drüber stehn die Sterne schon in Bildern.
Gib mir, Liebe, deinen Mund zu mildern;
Ach, dein ganzes Haar ist unbenützt."

Dichtung von Rainer Maria Rilke 1909



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